Die besten 3,6V Akkuschrauber im Test & Vergleich

3,6V Akkuschrauber erfreuen sich großer Beliebtheit. Das liegt einerseits an ihrer Handlichkeit. Zum anderen sind sie recht günstig und für den Möbelaufbau vollkommen ausreichend. Schaut man sich auf dem Markt nach 3,6V Akkuschraubern um, fällt jedoch auf, dass die Leistungsdaten sehr ähnlich sind. Eine Kaufentscheidung zu fällen, ist entsprechend nicht sonderlich leicht. Aus dem Grund haben wir verschiedene Geräte gekauft und ausführlich getestet.

Im folgenden Artikel stellen wir dir unsere Testergebnisse vor. Außerdem verraten wir dir, worauf du beim Kauf achten solltest und beantworten häufig gestellte Fragen zum Thema.

 

Die besten 3,6V Akkuschrauber aus unserem Test

Die Auswahl an 3,6V Akkuschraubern ist, im Gegensatz zu Modellen mit 12V oder 18V unter den bekannten Marken recht eingeschränkt. Wir haben bisher sechs verschiedene Mini-Akkuschrauber getestet. Im Folgenden erfährst du, welches Werkzeug sich hierbei durchsetzen konnte.

 

Platz 1: Milwaukee M4 D-202B

 

Der Milwaukee M4 D-202B ist in unseren Augen der beste Akkuschrauber in der 3,6V-Klasse. Dennoch würden wir den Schrauber nur ambitionierten Hand- und Heimwerkern empfehlen. Der Grund hierfür ist in erster Linie der Preis. Dieser liegt deutlich über dem von anderen Modellen aus unserem Test.

Dafür hat er M4 D-202B jedoch auch viele Vorzüge. So besitzt er zwei Gänge. Diese sind nicht nur recht kräftig. Besonders der zweite Gang ist zudem recht schnell. So hat der Akkuschrauber eine 4 x 60 mm Schraube in 7,2 Sekunden versenken können – der zweitbeste Wert in unserem Test!

 

Außerdem hat der Milwaukee M4 D-202B eine integrierte Drehmomentregelung, was in seiner Größenklasse eine Seltenheit ist. Mit der Regelung kannst du jede einzelne Schraube gleichmäßig im Material unterbringen.

Dank seiner Form lässt sich der Akkuschrauber zudem knicken bzw. strecken, um das Schrauben an schwer erreichbaren Stellen zu ermöglichen.

Negativ hingegen ist uns aufgefallen, dass auch einige Features fehlen. So wurde auf eine Arbeitsleuchte oder auch einen Bithalter verzichtet. Ebenso ist der Akkuschrauber recht groß und schwer, was ihn etwas unhandlich macht.

Auch lässt sich die Kraft nicht dosieren. Stattdessen gibt es nur die zwei Knopf-Stellungen “ein” und “aus”.

Viele dieser “Krankheiten” sind jedoch typisch für Akkuschrauber mit 3,6V.

 

Eigenschaften:

Technische Daten

Milwaukee M4 D-202B

Betriebsspannung

3,6 Volt

Art des Auslösers

Ein-Aus-Schalter

Drehmomentstufen

21 Stufen

Drehmoment weich

-

Drehmoment hart

5 Nm

Drehzahl 1. Gang

200

Drehzahl 2. Gang

600

Schlagzahl 1. Gang

ohne Schlagfunktion

Schlagzahl 2. Gang

ohne Schlagfunktion

Bohrleistung

-

Werkzeugaufnahme

1/4" mit Innensechskantaufnahme (ISK)

Rechts- Linkslauf

vorhanden

Vorteile:

  • gute Kraft
  • 2-Gang-Getriebe
  • integrierte Drehmomentvorwahl
  • knickbar
  • gute Verarbeitung
  • externer Akku
  • hohe Akkukapazität
  • Ladestandsanzeige

Nachteile:

  • nur Ein-Aus-Steuerung
  • relativ groß
  • nicht sehr leicht
  • keine Arbeitsleuchte
  • kein Bithalter
  • kein Gürtelhalter
  • nicht erweiterbar
  • hoher Preis
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Platz 2: Bosch IXO 7

 

Der Bosch IXO ist wohl DER Klassiker unter den 3,6V Akkuschraubern. Inzwischen ist das Werkzeug in der siebten Generation erhältlich. Der Bosch IXO 7 erfreut sich vor allem aufgrund seiner vielseitigen Einsetzbarkeit großer Beliebtheit. So kann er nicht nur als Akkuschrauber, sondern auch als Allesschneider, Gewürzmühle oder Grillgebläse verwendet werden.

In unserem Test haben wir uns der Funktion als Akkuschrauber gewidmet. Von der Geschwindigkeit her ist der IXO im Mittelfeld gelandet. Er hat 9,91 Sekunden benötigt, um eine 4 x 60 mm Schraube zu versenken.

 

Auch die Kraftwerte liegen in einem für 3,6V Akkuschrauber guten Bereich. Das weiche Drehmoment beträgt 3 Nm und das harte Drehmoment 5,5 Nm.

Darüber hinaus ist der Akkuschrauber klein, kompakt und leicht. Er liegt gut in der Hand und lässt sich einfach bedienen. Zudem ist der IXO mit einer Arbeitsleuchte ausgestattet. Das macht die Arbeit wesentlich leichter.

Gleiches gilt für die verschiedenen Aufsätze. Ein Winkel-Aufsatz etwa vereinfacht Arbeiten in Ecken.

Neben den vielen Vorzügen hat der Bosch IXO 7 jedoch auch einige Nachteile. So wird noch immer auf das veraltete Micro-USB gesetzt. Ebenso ist der Akku nicht austauschbar, es sind weder Bit- noch Gürtelhalter vorhanden und es kann nicht zwischen verschiedenen Gängen gewählt werden.

Diese Punkte sind jedoch zu verschmerzen. Die Nachteile sind typisch für diese Art der Akkuschrauber. Außerdem ist er Bosch IXO zu einem sehr fairen Preis zu haben – insbesondere im Vergleich zu unserem Testsieger.

 

Eigenschaften:

Technische Daten

Bosch IXO 7

Betriebsspannung

3,6 Volt

Art des Auslösers

Ein-Aus-Schalter

Drehmomentstufen

keine Stufen

Drehmoment weich

3 Nm

Drehmoment hart

5,5 Nm

Drehzahl 1. Gang

235

Drehzahl 2. Gang

-

Schlagzahl 1. Gang

ohne Schlagfunktion

Schlagzahl 2. Gang

ohne Schlagfunktion

Bohrleistung

bis 5 mm Durchmesser

Werkzeugaufnahme

Magnetischer Bithalter mit Sechskantaufnahme

Easy-Click-Kappenkonzept für verschiedene Aufsätze der IXO Collection (Bohraufsatz, Drehmomentvorsatz und weitere)

Rechts- Linkslauf

vorhanden

Vorteile:

  • mittlere Kraft
  • sehr klein
  • sehr leicht
  • Arbeitsleuchte
  • zahlreiche Aufsätze
  • gute Verarbeitung
  • hohe Akkukapazität
  • fairer Preis

Nachteile:

  • keine Gangwahl
  • nur Ein-Aus-Steuerung
  • keine integrierte Drehmomentvorwahl
  • kein Bithalter
  • kein Gürtelhalter
  • einfache Ladestandsanzeige
  • ohne Netzstecker
  • Micro-USB-Anschluss
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Platz 3: Bosch GO

 

Der Bosch GO erinnert im ersten Moment nicht an einen typischen Akkuschrauber. Das liegt daran, dass es sich hierbei um einen sogenannten Stabschrauber handelt.

Dadurch ist der Akkuschrauber sehr gut greifbar und liegt gut in der Hand.

Allerdings hat die Form auch Nachteile. So sind Ecken und abgelegene Stellen nicht allzu leicht erreichbar.

Auch fehlen andere Funktionen, welche die Handhabung erleichtert hätten. Beispielsweise wurde auf eine Arbeitsleuchte sowie Bit- und Gürtelhalter verzichtet.

Beim USB-Anschluss wurde auch noch auf das veraltete Micro-USB gesetzt.

Das gleicht der Bosch GO einerseits mit seiner Leistung aus. So liegt das Drehmoment mit 2,5 Nm (weich) bzw. 5 Nm (hart) im guten Mittelfeld. Die Drehzahl von 360 U/min ist sogar sehr gut. Dadurch gelang es dem GO eine 4 x 60 mm Schraube in 6,93 Sekunden zu versenken. Das macht ihn zu unserem Testsieger in dieser Kategorie.

 

Darüber hinaus überzeugte der Akkuschrauber uns mit einer einfachen Handhabung, einer integrierten Akkustandsanzeige, einer guten Akkulaufzeit sowie einer hohen Qualität. Nicht umsonst konnte der Bosch GO den dritten Platz in dieser Bestenliste erreichen!

 

Eigenschaften:

Technische Daten

Bosch GO

Betriebsspannung

3,6 Volt

Art des Auslösers

Ein-Aus-Schalter

Druckauslöser

Drehmomentstufen

6 Stufen

Drehmoment weich

2,5 Nm

Drehmoment hart

5 Nm

Drehzahl 1. Gang

360

Drehzahl 2. Gang

-

Schlagzahl 1. Gang

ohne Schlagfunktion

Schlagzahl 2. Gang

ohne Schlagfunktion

Bohrleistung

-

Werkzeugaufnahme

1/4" mit Innensechskantaufnahme (ISK)

Rechts- Linkslauf

vorhanden

Vorteile:

  • mittlere Kraft
  • integrierte Drehmomentvorwahl
  • sehr leicht
  • gute Verarbeitung
  • hohe Akkukapazität
  • inklusive Ladekabel und Netzstecker
  • fairer Preis

Nachteile:

  • keine Gangwahl
  • nur Ein-Aus-Steuerung
  • relativ lang
  • nicht knickbar
  • keine Arbeitsleuchte
  • kein Bithalter
  • kein Gürtelhalter
  • keine Aufsätze
  • einfache Ladestandsanzeige
  • Micro-USB-Anschluss
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Platz 4: Einhell TE-SD 3,6/1Li

 

Der Einhell TE-SD 3,6/1Li fällt von vornherein durch seine hohe Kompaktheit auf. Selbst für einen 3,6V Akkuschrauber ist er sehr klein. Das spiegelt sich leider auch etwas in der Funktionalität wider. So besitzt er zwar ein gutes hartes Drehmoment von 4,5 Nm, bringt aber nur eine Drehzahl von 235 U/min auf.

Das haben wir im Test gemerkt. Mit der 4 x 60 mm Schraube hat er am meisten zu kämpfen, besonders zum Ende hin, wenn das Drehmoment zunimmt. Entsprechend lange hat der TE-SD 3,6/1Li gebraucht, um die Schraube zu versenken. Ganze 14,7 Sekunden waren es am Ende!

 

Auch ist das Gewicht ungewöhnlich hoch – gerade in Anbetracht der Größe. Dennoch hat sich der Akkuschrauber gut greifen lassen. Zusätzliche Funktionen, wie die integrierte Arbeitsleuchte, haben die Nutzung angenehm gestaltet.

Auf einen Bithalter und einen Gürtelhalter wurden auch hier verzichtet. Auch fehlt eine Gangwahl ebenso wie eine Drehmomenteinstellung. Der verwendete Micro-USB-Anschluss ist ebenfalls veraltet. Aus diesen Gründen ist der Einhell TE-SD 3,6/1Li nur vierter Platz in unserem 3,6V Akkuschrauber Test.

 

Eigenschaften:

Technische Daten

Einhell TE-SD

Betriebsspannung

3,6 Volt

Art des Auslösers

Ein-Aus-Schalter

Drehmomentstufen

keine Stufen

Drehmoment weich

-

Drehmoment hart

4,5 Nm

Drehzahl 1. Gang

235

Drehzahl 2. Gang

-

Schlagzahl 1. Gang

ohne Schlagfunktion

Schlagzahl 2. Gang

ohne Schlagfunktion

Bohrleistung

-

Werkzeugaufnahme

Magnetischer Bithalter mit 1/4" Sechskantaufnahme

Rechts- Linkslauf

vorhanden

Vorteile:

  • mittlere Kraft
  • sehr leicht
  • sehr klein
  • Arbeitsleuchte
  • Ladestandsanzeige
  • gute Verarbeitung
  • geringer Preis

Nachteile:

  • keine Gangwahl
  • nur Ein-Aus-Steuerung
  • keine integrierte Drehmomentvorwahl
  • kein Bithalter
  • kein Gürtelhalter
  • nicht erweiterbar
  • mittlere Akkukapazität
  • keine Ladestandsanzeige
  • Micro-USB-Anschluss
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Platz 5: Bosch PushDrive

 

Der Bosch PushDrive sieh aus wie der Bosch GO. Er liegt genauso gut in der Hand, ist schön leicht und bringt laut Datenblatt die gleiche Leistung.

In unserem Test konnte er die Schraube von 4 x 60 mm innerhalb 7,27 Sekunden vollständig versenken. Damit liegt er knapp hinter dem GO und belegt insgesamt den dritten Platz, was die Geschwindigkeit betrifft.

 

Dennoch hat der Bosch PushDrive insgesamt etwas schlechter abgeschnitten als das Modell von Bosch Professionell. Grund hierfür ist in erster Linie die Bedienung. Der PushDrive besitzt keinen Knopf zum Aktivieren des Motors. Stattdessen muss der Akkuschrauber auf die Schraube gedrückt werden. Wird genug Druck ausgeübt, startet der Motor. Da hier eine nicht zu kleine Kraftaufwendung notwendig ist, kann es schnell passieren, dass man beim Schrauben abrutscht.

Mit einem Schalter kann lediglich eingestellt werden, ob die Schraube heraus oder hineingedreht werden soll.

Auch der Bosch PushDrive ist nicht knickbar, wodurch Ecken und andere abgelegene Stellen nur schwer erreicht werden können. Zudem fehlen hier eine Arbeitsleuchte, ein Bithalter und ein Gürtelhalter.

Dafür ist der Akkuschrauber sehr leicht, hat eine hohe Akkukapazität, verfügt über gute Kraftwerte und liegt gut in der Hand. Auch der Preis ist fair gewählt.

 

Eigenschaften:

Technische Daten

Bosch PushDrive

Betriebsspannung

3,6 Volt

Art des Auslösers

Druckauslöser

Drehmomentstufen

6 Stufen

Drehmoment weich

2,5 Nm

Drehmoment hart

5 Nm

Drehzahl 1. Gang

360

Drehzahl 2. Gang

-

Schlagzahl 1. Gang

ohne Schlagfunktion

Schlagzahl 2. Gang

ohne Schlagfunktion

Bohrleistung

-

Werkzeugaufnahme

Magnetischer Bithalter mit Sechskantaufnahme

Rechts- Linkslauf

vorhanden

Vorteile:

  • mittlere Kraft
  • integrierte Drehmomentvorwahl
  • sehr leicht
  • gute Verarbeitung
  • hohe Akkukapazität
  • inklusive Ladekabel und Netzstecker
  • fairer Preis

Nachteile:

  • keine Gangwahl
  • nur Ein-Aus-Steuerung
  • nur Druckauslöser
  • relativ lang
  • nicht knickbar
  • keine Arbeitsleuchte
  • kein Bithalter
  • kein Gürtelhalter
  • keine Aufsätze
  • einfache Ladestandsanzeige
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Platz 6: Makita DF001D

 

Den letzten Platz in unserer Auflistung belegt der Makita DF001D. Warum er dort gelandet ist, hat maßgeblich drei Gründe.

Erstens ist der Akkuschrauber leistungstechnisch eher im unteren Bereich anzusiedeln. Das gilt sowohl für das Drehmoment von 3 Nm (weich) bzw. 4 Nm (hart) als auch die Drehzahl von 220 U/min. Letztere hat dazu geführt, dass er 11,76 Sekunden für eine 4 x 60 mm Schraube benötigt hat und somit den vorletzten Platz in dieser Test-Kategorie belegt hat.

 

Zweitens ist der Makita DF001D sehr groß. Dadurch ist er recht unhandlich, zudem kommt man mit ihm, obwohl er knickbar ist, nur schwer in Ecken und andere abgelegene Stellen.

Zu guter Letzt fehlen ein Bithalter, mehrere Gänge und eine Drehmomenteinstellung.

Immerhin kommt der Akkuschrauber mit einer Arbeitsleuchte daher, was nicht selbstverständlich ist.

Alles in allem erhältst du hier einen guten 3,6V-Akkuschrauber, der zu einem guten Preis erhältlich ist und für den Aufbau von Schränken sowie anderen Möbeln vollkommen ausreicht.

 

Eigenschaften:

Technische Daten

Makita DF001D

Betriebsspannung

3,6 Volt

Art des Auslösers

Ein-Aus-Schalter

Drehmomentstufen

keine Stufen

Drehmoment weich

3 Nm

Drehmoment hart

4 Nm

Drehzahl 1. Gang

220 

Drehzahl 2. Gang

-

Schlagzahl 1. Gang

ohne Schlagfunktion

Schlagzahl 2. Gang

ohne Schlagfunktion

Bohrleistung

keine Angabe

Werkzeugaufnahme

Sechskantaufnahme

Rechts- Linkslauf

vorhanden

Vorteile:

  • mittlere Kraft
  • sehr leicht
  • knickbar
  • Arbeitsleuchte
  • gute Verarbeitung
  • hohe Akkukapazität
  • fairer Preis

Nachteile:

  • keine Gangwahl
  • nur Ein-Aus-Steuerung
  • keine integrierte Drehmomentvorwahl
  • relativ groß
  • kein Bithalter
  • kein Gürtelhalter
  • nicht erweiterbar
  • keine Ladestandsanzeige
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Wie haben wir die 3,6V Akkuschrauber getestet und bewertet?

Alle 3,6 V Akkuschrauber haben wir nach unserem standardisierten Testverfahren auf Herz und Nieren geprüft. Das Verfahren haben wir hier beschrieben: So testen wir die Akkuschrauber

Natürlich haben wir dieses Verfahren individuell auf 3,6V Akkuschrauber angepasst. Schließlich haben diese andere Eigenschaften, Anforderungen und Leistungen als etwa 12V oder 18V Werkzeuge.

3,6V Akkuschrauber sind in erster Linie für die einfachsten Tätigkeiten, wie etwa das Aufbauen von Möbeln, gemacht. Entsprechend haben wir bei unserer Bewertung hierauf den Fokus gelegt. Dazu haben wir besonders die hierfür relevanten Punkte in den Datenblättern analysiert. Außerdem haben wir folgende Dinge im Praxistest untersucht:

  • Drehzahl: Von den Herstellern wird für die verschiedenen Gänge eines Akkuschraubers eine maximale Drehzahl angegeben. Diese haben wir mit einem kalibrierten Messgerät getestet, um ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen.
  • Schnelligkeit: Die Drehzahl alleine sagt nicht viel aus, wenn die Kraft des Akkuschraubers nicht ausreicht, um die Drehzahl auf eine Schraube zu übertragen. Da 3,6V Akkuschrauber nicht gerade vor Kraft strotzen, haben wir daher getestet, wie schnell eine Schraube von 4 x 60 mm im Holz versenkt werden konnte. Das Ganze haben wir in den einzelnen Testberichten zusätzlich auf Video festgehalten.
  • Gewicht: Auch das Gewicht wird von den verschiedenen Herstellern angegeben und stell einen wichtigen Faktor für die Handhabung dar. Wir haben das Gewicht daher selbst nachgemessen.
Die Drehzahl haben wir mit einem kalibrierten Beha-Amprobe TACH-10 gemessen.

In Summe ergeben sich aus unseren Praxistests und den weiteren Kriterien folgende Bewertungspunkte:

  • Leistung
  • Handhabung & Bedienung
  • Praxistest
  • Material & Qualität
  • Kompatibilität & Erweiterbarkeit

Hier liegt die maximale Punktzahl jeweils bei 10 Punkten. Der Durchschnitt aller Kriterien ergibt die Gesamtbewertung des jeweiligen Akkuschraubers. Je höher diese ausfällt, desto besser hat der Schrauber in unserem Test abgeschnitten.


Häufig gestellte Fragen

Im Folgenden beantworten wir die am häufigsten gestellten Fragen zu 3,6V Akkuschraubern.

 

Was ist der Unterschied zwischen 3,6 Volt Akkuschraubern und anderen Akkuschraubern?

Der Hauptunterschied zwischen den verschiedenen Spannungs-Stufen von Akkuschraubern liegt in deren Leistung. Hierbei gilt in aller Regel: Je größer die Spannung, desto leistungsfähiger ist der Akkuschrauber.

Die 3,6V Geräte haben die geringste Spannung und auch am wenigsten Kraft. Während Modelle mit 12V oder 18V auch größere Löcher bohren und für anspruchsvollere Aufgaben genutzt werden können, ist das mit 3,6V Akkuschraubern nicht möglich. Sie können lediglich kleinere Schrauben unterbringen.

Allerdings haben die 3,6V Werkzeuge auch Vorteile. Sie sind häufig günstiger und kleiner. Letzteres führt dazu, dass sie besser in der Hand liegen und angenehmer in der Handhabung sind.

Spannung

Einsatzgebiete

3,6 Volt und 7,2 Volt

Einfache Arbeiten, etwa das Zusammenschrauben von Möbeln.

10,8 Volt und 14,4 Volt

Heimwerken - Schrauben anbringen und "weiche" Materialien bohren (z. B. Holz).

18 Volt

Heimwerken mit erhöhtem Leistungsbedarf & professioneller Einsatz - Schrauben anbringen und diverse Materialien bohren (z. B. Holz, Stein).

 

Welche Arten von 3,6 Volt Akkuschraubern gibt es?

Grundsätzlich werden bei Akkuschraubern folgende Typen unterschieden:

Spannung

Einsatzgebiete

Akkuschrauber

  • einfachste Form des Akkuschraubers

  • zum Festziehen und Lösen von Schrauben

Akku-Bohrschrauber

  • zum Festziehen und Lösen von Schrauben

  • für Bohrarbeiten in weichen Materialien, z. B. Holz oder Gips

Akku-Schlagbohrschrauber

  • zum Festziehen und Lösen von Schrauben

  • für Bohrarbeiten in weichen Materialien, z. B. Holz oder Gips

  • Schlagbohrfunktion zum Bohren in harten Materialien, z. B. Beton

In der Größenordnung von 3,6 Volt findet man hiervon lediglich den ersten Typ wieder. 3,6 V Akkuschrauber sind in der Regel dafür gemacht, um Möbel aufzubauen. Dazu müssen sie Schrauben festziehen und lösen können. Das Bohren hingegen ist nicht notwendig und auch nur mit wenigen 3,6 V Akkuschraubern im begrenzten Umfang möglich. Eine Schlagbohrfunktion hingegen sucht man in diesem Größenbereich vergeblich.

 

Was kostet ein 3,6V Akkuschrauber?

Um diese Frage zu beantworten, haben wir online eine Preisanalyse durchgeführt. Dazu haben wir die Preise von 33 verschiedenen 3,6V Akkuschraubern miteinander verglichen. Dabei sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass die meisten Modelle dieser Größenordnung zwischen 30 € und 40 € kosten (10 von 33). Ebenfalls ein großer Teil kostet 20 € bis 30 € (9 von 33) sowie über 50 € (7 von 10). Unter 20 € gibt es eher weniger 3,6 V Akkuschrauber (6 von 33). Die wenigsten gab es zwischen 40 € und 50 €. Hier haben wir zum Zeitpunkt der Analyse nur ein Gerät gefunden.

Für die Erstellung dieser Grafik wurden insgesamt 33 verschiedene Akkuschrauber auf ihren Preis untersucht. Anhand der Durchschnittspreise aus dem Graphen kannst du selbst entscheiden, ob es sich bei einem Gerät eher um ein günstigeres oder teureres Exemplar handelt.

 

Wie viel Drehmoment besitzt ein 3,6 Volt Akkuschrauber?

Das Drehmoment im weichen Schraubfall liegt bei Akkuschraubern mit 3,6 Volt üblicherweise bei 2,5 Nm bis 3 Nm. Im harten Schraubfall liegt das Drehmoment hingegen etwa bei 4,5 Nm bis 6 Nm. Damit reicht die Kraft der kleinen Werkzeuge aus, um kleinere Schrauben im Material unterzubringen. Das passt entsprechend auch zu den Anwendungsgebieten der Schrauber, die vor allem im Aufbau von Möbeln liegt.

 


 

Fazit – 3,6V Akkuschrauber Test & Vergleich

Im Vergleich zu größeren Akkuschraubern gibt es bei den Werkzeugen mit 3,6V nur recht wenige verschiedene Modelle. Dennoch fällt die Auswahl gar nicht so leicht. Schaut man sich die Datenblätter und Preise an, sind zum Teil lediglich minimale Unterschiede zu erkennen. Wie gut ein bestimmter 3,6 V Akkuschrauber tatsächlich ist, wird daraus kaum ersichtlich. Deshalb haben wir die 3,6 V Akkuschrauber bekannter Marken ausführlich getestet. Unsere Ergebnisse haben wir dir in diesem Artikel vorgestellt. Auch haben wir dir häufig gestellte Fragen beantwortet. Wir hoffen, dass wir dir damit weiterhelfen konnten!

Hier findest du zudem noch einmal unsere Testsieger und Preis-Leistungs-Sieger:

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Marcel

Hi! Ich bin Marcel und hier auf akkuschrauber-test.com nutze ich meine Erfahrungen mit Produkttests, um Akkuschrauber selbst zu testen und sie dir vorzustellen, um dir bei deiner Kaufentscheidung zu helfen. Außerdem vergleiche ich aus diesem Grund verschiedene Akkuschrauber und beantworte häufig gestellte Fragen. Mehr über mich.

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